Ein Tag als Ingenieur für Holztechnik - Interview mit unserem dualen Studenten Niko

Mittwoch, Mai 18, 2016 0 Comments A+ a-

Heute stellen wir euch das duale Studium „Ingenieur für Holztechnik“ mit dem Schwerpunkt Produkt- und Designmanagement vor. Dazu haben wir Nikolas Krämer interviewt. Er hat 2013 bei EGGER angefangen und schließt sein duales Studium dieses Jahr ab.
Ina und Sabrina im Interview mit Niko

 
So Niko, erzähl mal, wie bist du zu EGGER gekommen?
Zunächst habe ich mein Abitur gemacht und danach eine kaufmännische Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann bei einem Herrenausstatter in Düsseldorf. Daran habe ich eine handwerkliche Ausbildung zum Tischler angeschlossen. Ich wollte mich dann aber nochmal umorientieren und wurde auf einen „Karrieretag“ der Uni BA Melle aufmerksam. Dort habe ich den Studiengang „Ingenieur für Holztechnik“ kennengelernt. Da dies ein duales Studium ist brauchte ich ein Praxisunternehmen.
Ich bin in Brilon geboren und aufgewachsen und habe viele Bekannte die bei EGGER arbeiten, somit war mir das Unternehmen schon immer ein Begriff. Der gute Ruf war dann schlussendlich das Kriterium weswegen ich EGGER angefragt habe.

Was macht das Studium zum Ingenieur für Holztechnik aus? Welche Fähigkeiten und
Kenntnisse braucht man?
Voraussetzung für den dualen Studiengang ist eine handwerkliche Ausbildung, falls man diese aber nicht hat, bietet die Uni BA Melle dies in einem weiteren Studiengang (Ausbildung und Studium) an.
Außerdem sollte man ein gutes Verständnis für den Umgang mit dem Werkstoff Holz mitbringen und den naturwissenschaftlichen Fächern nicht ganz abgeneigt sein ;-)

Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus? Welche Aufgaben gefallen dir besonders 
gut?
Bei mir gibt es keinen typischen Berufsalltag. Am Anfang stand das Produktverständnis im Vordergrund. Ich besuchte andere Werke und lernte viel über die Herstellung unserer Produkte. Danach habe ich dann die kaufmännischen Abteilungen kennengelernt. Durch meinen Schwerpunkt im Produkt- und Designmanagement bin ich nun seit ca. 2 Jahren fest in der Abteilung Produkt- und Dekormanagement.
Meine Arbeit besteht hauptsächlich aus Kundenberatung, Vorbereitungen für Messen und Produktpräsentationen sowie das Bearbeiten von Dekoranfragen durch Kunden. Außerdem arbeite ich viel an Projekten, wie z.B. an der Matt- & Hochglanztechnik.
Der Studiengang ist im Block aufgebaut, dass heißt ich bin 3 Monate bei EGGER und dann wieder 3 Monate in der Uni in Melle.

Und wie sehen deine Tage aus wenn du in der Uni bist?
Der Studiengang ist sehr komplex. Ich habe ca. 10 Fächer pro Semester, darunter Naturwissenschaften und kaufmännische Themenbereiche, in denen ich Vorlesungen habe. Oft arbeite ich auch an Projektarbeiten mit meinen Kommilitonen. Wir sind ca. 20 Leute in unserem Jahrgang, weshalb „jeder jeden kennt“ und man schnell ein gutes, familiäres Verhältnis aufbaut.  
Die Wohnung, in der ich in Melle wohne, wird von EGGER bezuschusst.

Du schließt ja dieses Jahr dein Studium im August ab. Wie soll es dann beruflich
weitergehen? Wie sehen deine Zukunftspläne aus?
Ich denke dass die Chancen auf eine Übernahme nach einem berufsbegleitenden Studium generell sehr gut aussehen, der Student kennt das Unternehmen schon sehr gut und auch das Unternehmen den potenziellen neuen Mitarbeiter. Jeder weiß also worauf man sich einlässt.

Bei mir sieht es auch sehr danach aus, dass ich bei EGGER bleiben kann :-)